von Alexandra Berghofer

Ein Märchen für die Ohren: Peter und der Wolf

Die erste Adventwoche startete für die Kinder der Grundschule Planegg ganz besonders: Mit allen Klassen ging es ins Kupferhaus, um dem musikalischen Märchen von Sergej Prokofjew „Peter und der Wolf“ zu lauschen.
Zunächst aktivierte der Dirigent Carlos Dominguez-Nieto die Ohren der kleinen Zuhörerinnen und Zuhörer, denn alle Figuren, die in dem Märchen vorkommen, werden durch ein ganz spezifisches Instrument dargestellt.
Die Hauptfigur Peter zum Beispiel wird von der Geige gespielt und zusammen mit den anderen Streichinstrumenten kann, die für Peter typisch leichte Melodie in ein Hüpfen oder sogar das Klettern auf einen Baum gewandelt werden. Peters bester Freund, der Vogel, flattert getragen von der Querflöte mal schnell, mal langsam durch die Lüfte.
So wurden vom Dirigenten und durch die Mitarbeit der Kinder reihum alle Figuren des Märchens sowie deren Instrumente vorgestellt: Das Quaken der Ente imitiert die Oboe, die Katze schleicht mit Hilfe der Klarinette, die Ermahnungen des Großvaters werden vom Fagott dargestellt und alle beginnen das Zittern, wenn das Waldhorn den gefährlichen Wolf ankündigt. Doch dieser hat nicht mit den Jägern in Form der Pauken gerechnet.
Nach der gemeinsamen Erarbeitung der musikalischen Themen ging es dann richtig los: Ohne viele Worte wurde das Märchen durch Stabpuppen und dem Orchester aufgeführt. Auf diese Weise lernten die Kinder mit dem Werk die Orchesterinstrumente kennen.
Besonders die Szene, als der kleine Vogel den Wolf austrickst, um seinen scharfen Zähnen wieder und wieder zu entkommen, sorgte im Saal für Gelächter.
Manchmal braucht ein Märchen eben nur die richtigen Töne.