Abfalltrennung: Tipps zur Entsorgung von Abfällen und Wertstoffen für Hausverwaltungen und Wohneigentümergemeinschaften

Diese einfach umzusetzenden Tipps sollen Hausverwaltungen, Wohneigentümergemeinschaften und deren Bewohnern helfen, durch eine bessere Trennung Wertstoffe (Verpackungen, Papier, ...) optimal zu erfassen. Dadurch reduziert sich das Restabfall- aufkommen und im Zuge dessen die Abfallgebühren. Natürlich kann und muss nicht jeder beschriebene Punkt in jeder Wohnanlage bzw. Hausgemeinschaft umgesetzt werden, doch auch kleinere Maßnahmen können schon zum gewünschten Erfolg führen.

1.) Müllsortierung

Werfen Sie einen Blick in die Restmüllbehälter: Welche Stoffe bilden den größten Teil, der aussortiert sein könnte (Verpackungen, Papier, Glas, etc.)?

  • Bringen Sie Hinweisschilder an, auf denen die richtige Entsorgung beschrieben ist. (auf Anfrage bei der Gemeindeverwaltung erhältlich, ggf. Anpassung an örtliche Gegebenheiten möglich).

       Papierabfälle

  • Die Gemeinde kann Ihnen Papiertonnen zur Verfügung stellen. Die Abholung ist bereits in den Abfallgebühren enthalten. Es gibt 120l und 240l-Papiertonnen, welche alle 4 Wochen oder 770l und 1100l-Großbehälter, die jede Woche entleert werden.
  • Weiterhin stehen die Wertstoffinseln und der Wertstoffhof zur Entsorgung von Papier und Kartonagen zur Verfügung.

       Verkaufsverpackungen (gelber Sack)

  • Die gelben Säcke werden im 14tägigen Rhythmus (siehe Abfallkalender) vom Straßenrand abgeholt.

  • Halten Sie einen geeigneten Platz zur Lagerung bereit, viele Bewohner wollen die gelben Säcke nicht bis zur nächsten Abholung in der Wohnung oder auf dem Balkon lagern und entsorgen deshalb die Verpackungen über den Restmüll. Beauftragen Sie eine Person (Hausmeister) mit der Bereitstellung der gelben Säcke zur Abholung (möglichst erst am Abend davor).

  • Bei größeren Mengen gelber Säcke besteht ebenfalls die Möglichkeit einen Behälter gestellt zu bekommen. Setzen Sie sich hierfür bitte mit der Fa. Remondis in Verbindung, Tel: 0800 12 23 255 (kostenfreie Hotline) oder ds.muenchen@remondis.de

       Bioabfälle

  • Die Abholung der Bioabfälle findet wöchentlich statt und ist bereits in den Abfallgebühren enthalten.

  • Halten Sie genügend Volumen zur Bioabfallentsorgung bereit. Sie haben Anspruch auf ca. die Hälfte Ihres angemeldeten Restmüllvolumens (Beispiel: angemeldeter Restmüll = 1,1m³, Anspruch Biomüllvolumen = 2x 240l).

  • Damit empfindlicheren Bewohnern eine Benutzung der Biotonnen erleichtert wird, empfiehlt es sich, eine Person (Hausmeister) damit zu beauftragen, regelmäßig die Biotonnen auszuwaschen und immer mal wieder zerknülltes Zeitungspapier oder Eierkartons einzuwerfen. Dies verhindert je nach Jahreszeit ein festfrieren, Madenbefall und Geruchsprobleme.

2.) Änderung der Berechnungsgrundlagen für die Umlegung der Abfallgebühren

Erstellen Sie eine Aufstellung über die jährlichen Kosten. Vielen Mietern und auch Eigentümern ist gar nicht bewusst, wie viel Abfallgebühren jährlich anfallen.

  • Tauschen Sie die allgemeinen Großbehälter (1,1m³) gegen kleinere Müllbehälter (60l, 120l) aus. Ordnen Sie die einzelnen Behälter jeweils ein bis zwei Haushalten zu und passen Sie hierfür die Abrechnung an. Jeder Haushalt soll Einfluss auf sein Müllvolumen und somit auch auf seine Gebühren haben, anders gesagt: Wer viel trennt, spart auch viel und wird dafür finanziell belohnt.

3.) Sonstige Maßnahmen die zu einer Verbesserung führen können

  • Beschildern Sie alles übersichtlich. Unter unserer Rubrik Downloads finden Sie diverse Trennhilfen.

  • Bewohner über das Ziel der besseren Mülltrennung informieren, gut funktionierendes loben. Besprechen Sie mit den Bewohnern, welche Maßnahmen am sinnvollsten erscheinen oder machen Sie eine Umfrage.

  • Gestalten Sie den Entsorgungsbereich (Mülltonnenhäuschen, etc.) angenehm. Er sollte hell und sauber sein sowie ausreichend Platz bieten. Veranlassen Sie die regelmäßige Reinigung.

  • Stärken Sie das Gemeinschaftsgefühl (Hoffest, etc.). Solche Maßnahmen vermitteln das Gefühl, am „gleichen Strang zu ziehen" und erleichtern die geplanten Veränderungen.

Bei Fragen oder Anregungen stehen wir Ihnen telefonisch, schriftlich und auch gerne vor Ort zur Verfügung. Ansprechpartnerin ist Frau Tanzmeier.

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